Schultern und Arme – ein Wunderwerk an Beweglichkeit VI

Schultern und Arme – ein Wunderwerk an Beweglichkeit VI

Schultern und Arme – ein Wunderwerk an Beweglichkeit VI 3508 2480 Angelika Grassel

Entspannung der Schultern durch Imagination

Der Beginn des Jahres 2024 soll einer kleinen Entspannungseinheit gewidmet sein: Entspannung der Schultern nur durch Imagination.
In den vergangenen Beiträgen haben Sie schon einige Beispiele kennengelernt, wie mit Bewegung und Imagination das körperliche Wohlbefinden positiv beeinflusst werden kann.
Unsere Arme, Schultern und Hände sind die meiste Zeit des Tages in Bewegung, um vielfältige Aufgaben zu erledigen. Es kann eine spannende Erfahrung sein, nur durch Imagination diesen Bereich zu entspannen!

Kleine Anleitung für den Alltag:
Es kann zur besseren Entspannung hilfreich sein, sich bequem auf den Rücken zu legen. Vielleicht unterlagern Sie Ihre Knie mit einem kleinen Kissen, um den Rücken zu entlasten. Falls Sie im Sitzen oder Stehen üben möchten, achten Sie bitte auf eine zentrierte Ausrichtung Ihres Körpers!
Gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zu einer Achselhöhle und stellen Sie sich diesen Bereich tief und weich vor. Diese tiefe, weiche Achselhöhle ist gefüllt mit winzigen Ballonen.
Beim Einatmen füllen sich die kleinen Ballone mit Luft und erweitern den Achselraum. Bei der Ausatmung verlieren die Ballone etwas Luft. Bleiben Sie einige Atemzüge bei dieser Vorstellung und lassen Sie Ihre Achselballone im Rhythmus Ihrer Atmung dicker und dünner werden. Bei jeder Einatmung wird die Achselhöhle durch die sich füllenden Ballone weiter, bei der Ausatmung wieder kleiner. Denken Sie zugleich daran, wie Ihr Nacken weich und Ihr Kiefer schwer wird! Lassen Sie schließlich in Ihrer Vorstellung die Ballone aus der Achselhöhle fallen und einen geweiteten, offenen Hohlraum entstehen. In seiner Weite ist dieser Raum tief und weich!
Bevor Sie mit der zweiten Seite üben, kann es hilfreich sein, durch eine kleine Testbewegung Unterschiede in der Bewegungsqualität der beiden Arme wahrzunehmen. Heben Sie dazu zuerst Ihren geübten Arm bis zur Senkrechten an, danach den ungeübten. Vielleicht können Sie Unterschiede spüren: Der geübte Arm fühlt sich entspannter an! Das kann sich durch Schwere, aber auch durch Leichtigkeit in der Bewegung ausdrücken. Üben Sie dann mit dem zweiten Arm und genießen Sie danach die Entspannung in den Schultern!